Die Ladenhüterin von Sayaka Murata

Klappentext

Keiko Furukura ist anders. Gefühle machen ihr Angst, das Verhalten ihrer Mitmenschen irritiert sie meist. Um nirgendwo anzuecken, bleibt sie für sich. Als sie jedoch auf dem Rückweg von der Uni auf einen neu eröffneten Supermarkt stößt, einen sogenannten Konbini, beschließt sie, dort als Aushilfe anzufangen. Man bringt ihr den richtigen Gesichtsausdruck, das richtige Lächeln, die richtige Art zu sprechen bei. Keikos Welt schrumpft endlich auf ein für sie erträgliches Maß zusammen, sie verschmilzt geradezu mit den Gepflogenheiten des Konbini. Doch dann fängt Shiraha dort an, ein zynischer junger Mann, der sich sämtlichen Regeln widersetzt. Keikos mühsam aufgebautes Lebenssystem gerät durcheinander. Und ehe sie sichs versieht, hat sie ebendiesen Mann in ihrer Badewanne sitzen. Tag und Nacht.



Persönliche Meinung

Nach beenden dieser Lektüre, gehe ich wohl nie wieder in einen Laden, ohne dabei an dieses Buch zu denken. Es war grossartig und hat unglaublich viel Spass gemacht zu lesen. Obwohl Inhaltlich nicht wahnsinnig viel passiert, passiert eben doch sehr viel. Wie das meistens so ist mit Büchern von japanischen Autoren.

 

Dieses Buch zeigt auf sehr eindrückliche Art und Weise, wie fest die Vorurteile in Japan doch verankert sind. Besonders für Frauen. Wie man nur in die Gesellschaft passt, wenn man «normal» ist.

 

Die Hauptperson, Keiko, nimmt uns mit in ihren Alltag als Angestellte in einem 24Stunden Konbini. Zwischen den Zeilen passiert so viel und ich konnte das Büchlein nicht zur Seite legen.

 

Grossartig! Mit unerwarteten Wendungen. Zum Schmunzeln und Nachdenken.

 

Unbedingt lesen!

 


5/5