Rezension zu "Wicker King" von Kayla Ancrum

Bibliografische Daten

Titel: Wicker King

Autor: Kayla Ancrum

Sprache: Deutsch

Reihe: -

Verlag: dtv

ISBN: 9783423762335
Genre: contemporary, psychische krankheiten, erwachsenwerden 14+



Rezension

Inhalt

Jack der Sportler, Mädchenschwarm und Vorzeigejunge und August der Drogendealer haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam, doch die Beiden sind ausserhalb der Schule seit Jahren in einer sehr engen Freundschaft. Als Jack auf einmal Halluzinationen bekommt und immer mehr in seine eigene Fantasy Welt abdriftet, muss August ihm folgen um ihn zu retten.

 

Persönliche Meinung

Ich weiss gar nicht, was ich bei diesem Buch erwartet habe. Der Klappentext hörte sich gut an, verriet aber irgendwie doch nicht so ganz, was einem zu erwarten hat.

 

Zuerst war ich irritiert, die Kapitel sind extrem kurz (höchstens zwei Seiten) und der Erzählstil sehr gewöhnungsbedürftig. Sehr oft wusste ich nun nicht wer Jack und wer August war und konnte sie anfangs nicht auseinanderhalten. Ich musste echt etwa die Hälfte lesen, bis ich mich mit dem Schreibstil angefreundet habe. Aber je länger ich las, desto mehr kam ich in den Sog der düsteren Story. Und düster und bedrückend das war es auf jeden Fall. Durch die superkurzen Kapitel kommt man auch schnell voran und ehe man sich versieht, ist das Buch zu ende und man sitzt da und denkt: wars das jetzt?

 

Ausserdem ist es total cool gestalten, mit vielen Illustrationen, „Fotos“ und immer dunkler werdenden Seiten.

 

«“Hast du vergessen, was du damals gesagt hast?“

„Was ich gesagt hab? Wovon redest du überhaupt, August?“ Jack rieb sich das Kinn,

„Du hast gesagt, dass ich dir gehöre!“ schrie August. „Du hast meinen Arm gepackt und gesagt, ich gehör dir. Vielleicht hast du’s ja vergessen, aber ich nicht. Ich kann das nicht vergessen.»

 

Wow war das intensiv und ich weiss noch gar nicht so genau, wie ich dieses Buch jetzt in Worte fassen soll. Es war so ganz anders, als ich es vermutet habe. Jack und August will man einfach nur in den arm nehmen und liebe geben.

 

Ich habe zwar nicht immer ganz verstanden, wieso gewisse Personen gehandelt haben, wie sie es eben taten. Die ganzen Beziehungen untereinander waren so schräg und allgemein war alles einfach total surreal.

 

«“Ich hatte solche Angst“ flüssterte Jack.

„Ich weiss.“ Er wischte eine Träne von Jacks Wange und beschmierte dabei das Gesicht mit Asche.

„Verlass mich nicht.“

August schloss die Augen. „Niemals.“»

 

Die Geschichte folgt August, wodurch man von ihm mehr weiss und erfährt als von Jack und stellenweise habe ich mich echt gefragt: wie abgefuckt kann dieses Buch noch werden?

 

Fazit: Surreal! Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil aber gute Story!


Bücher 4/5


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