Rezension zu "The Gentleman's Guide to Vice and Virtue" von Mackenzi Lee

Bibliografische Daten

Titel: The Gentleman's Guide to Vice and Virtue

Autor: Mackenzi Lee

Sprache: Englisch

Reihe: Gentlemans Guide 1

Verlag: Harper Collins USA
ISBN: 9780062382801
Genre: Romance, History, Diversity 14+

 

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Titel: Cavaliersreise

Sprache: Deutsch

Verlag: Königskinder

ISBN: 9783551560384

 

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Rezension

Inhalt

Henry Montague, von seinen Freunden Monty genannt, wurde als Adelssohn geboren und so erzogen. Er soll in die Fussstapfen seines Vaters treten, doch der junge Mann hat nur Flausen im Kopf. Er betrinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit und knutscht mit allem was nicht bei drei auf den Bäumen ist- Mädchen und Jungs. Und zu allem Überfluss ist er auch noch hoffnungslos in seinen besten freund Percy verliebt.

 

Als sein Vater genug von den Scherereien hat, schickt er Monty eine Reise quer durch Europa, wo Monty zur Vernunft kommen sollten um danach ins Berufslebe zu starten. Mit dabei sind auch Montys Schwester Felicity, die ihre Nase lieber in Büchern steckt, als eine feien Dame zu sein und ebenbesagter Percy. Und so geht das Abenteuer unserer Helden los.

 

Schreibstil

Es ist aus der Ich Perspektive von Monty geschrieben und grundsätzlich sehr angenehm zu lesen. Ich mochte, dass man tatsächlich einen zeitlichen Unterschied zu heute gemerkt hat. Das britische Adlige kam sehr gut hindurch fand ich.

 

Persönliche Meinung

Dies ist mein fünfter Versuch meine Rezension zu starten.

Ich wurde enttäuscht. Nach dem Klappentext und einigen Rezensionen habe ich hier eine unterhaltsame, leicht erotische, aber vor allem sehr witzige Geschichte erwartet. War es nicht. Weder das Eine, noch das Andere. Aber unterhalten hat es.

 

«“I swear, you would play the coquette with a well-upholstered sofa."
"First, I would not. And second, how handsome is this sofa?”
»

 

Die Liebesgeschichte war süss, aber der Fokus lag eher auf der Tatsache das Percy dunkelhäutig und somit in dieser Zeit, dem achtzehnten Jahrhundert, nicht gesellschaftlich akzeptiert war. Oh und natürlich darauf, dass beide Jungs sind... ebenfalls gesellschaftlich nicht akzeptiert. Für meinen Geschmack war es zu „missionarisch“ zumal Felicity auch sehr schön ausgearbeitet war, als rebellisches Mädchen das lieber Medizin studieren möchte, als eine feine Dame zu sein. Auch die Thematik mit, Vorsicht Spoiler, Percys Krankheit, war mir viel zu ernst.

 

Ich ging an das Buch mit der Meinung, es wird lustig… und ich musste schon zwischendurch grinsen und hab mich an der Sprache die Charaktere amüsiert, aber grundsätzlich war es mir viel zu politisch, zu aufweckend und zu ernst, als dass ich es lustig fand.

 

«“And then Jesus says, 'Well, watch this' - "
"Really? Well, watch this?"
"That's biblical language."
"If your Bible is written by Henry Montague.”»

 

Nichts desto trotz hatte das Buch sogar eine spannende Handlung! Das hatte ich nicht erwartet. Es gibt Diebstahl, Alchemie, Piraten und Schlägereien! Cool! Besonders den Teil mit den Piraten =)

 

Aber wirklich überzeugen konnte es mich leider nicht... was tatsächlich an den „falschen“ Erwartungen die ich hatte.

 

«It occurs to me then that perhaps getting my little sister drunk and explaining why I screw boys is not the most responsible move on my part.»

 

Fazit: Sehr „Diverse“ abenteuerlich und romantisch


Bücher 3/5


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