Rezension zu "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" von John Green

Bibliografische Daten

Titel: Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken

Autor: Johne Green

Sprache: Deutsch

Verlag: Hanser

ISBN: 9783446259034
Genre: Contemporary, Romance 14+

 

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Rezension

Inhalt

Aza Holmes leidet unter Panik Attacken und hat neurotische Ticks. Sie ist in ihrer Gedankenspirale gefangen und sieht keinen Ausweg. Als der Milliardär Pickett verschwindet ist eine Belohnung von 100 000$ für Informationen ausgestellt. Daisy, Azas beste Freundin und Star Wars Fanfiction-Autorin, sieht sich schon im Geld baden, denn Aza ist mit Pickett Sohn Davos befreundet….

 

Schreibstil

Ich fand es sehr angenehm zu lesen. Die Kapitel sind eher kurz bis mittellang und aus der Sicht von Aza. Ihre Gedanken sind sehr philosophisch und sie stellt sich oft Fragen zum Leben, der Liebe, dem Universum, dem Sein und wir bekommen einen sehr guten Eindruck von ihrem Innenleben.

 

Persönliche Meinung

 

«„Ob es weh tut, ist egal.“

„Das ist ein ziemlich gutes Lebensmotto“, sagte er.»

 

Mein erstes Buch von John Green. Ich fand es okay. Also eigentlich sogar gut. Ich konnte mich totaaaal gut mit Aza identifizieren. Zwar leide ich nicht unter derselben Krankheit, aber Panik Attacken und neurotische Ticks kenne ich auch und jedes Mal, wenn Aza versuchte dagegen anzukämpfen habe ich so mitgehofft, dass sie es schafft. Der Kampf gegen einen inneren Drang anzukämpfen ist total schwer. Ich finde John Green hat das wunderbar zu Papier gebracht.

 

«Ich habe manchmal Gedanken die „intrusive Gedanken“ heissen. Anscheinend hat jeder solche Gedanken – zum Beispiel, wenn man auf einer Brücke steht und aus heiterem Himmel daran denkt, dass man einfach springen könnte. Die meisten Menschen denken einfach: Huch, das war ein seltsamer Gedanke, und dann denken sie an etwas anderes. Aber bei manchen Menschen breitet sich dieser Gedanke aus.»

 

Die Liebesgeschichte war jetzt nicht soo mega toll, aber sie war süss.

 

Die Freundschaftsgeschichte war… interessant. Ich mochte Daisy nicht sonderlich, aber ich fand, dass die Beiden ganz gut Zusammenpassen und sich ergänzen und Daisys Spitzname für Aza „Holmsey“ fand ich mega niedlich. Etwas Strange war allerdings ihre Star Wars liebe bzw. die liebe zu Chewbacca Lovestorys, die sie selber schrieb… ja... Chewbacca Lovestorys.

 

«Kann ich nicht sagen. Es gibt kein Wovor. Ich habe einfach Angst.»

 

Etwas schade fand ich, dass in dem kurzen Buch zwei Geschichten zeitgleich liefen. Einmal die Detektivgeschichte um Pickett und sein verschwinden... und zum anderen Azas Krankheit. (Und die Liebesgeschichte und die Freundschaftsgeschichte und Familie…) für mich war es fast ein bisschen zu viel von allem. Azas Gedankenspiral beherrscht 90% der Geschichte und rückt den Detektiv Part etwas in den Hintergrund. (Für mich total okay, aber ich versteh nicht, wieso es den dann überhaupt gebraucht hat…ohne wäre auch gegangen.)

 

«Ich war der Fisch, der mit dem Parasiten infiziert war und zur Oberfläche schwamm, um gefressen zu werden.»

 

Fazit: Ein schönes Buch über die erste Liebe, innere Konflikte und philosophischen Fragen

 


Bücher 3,8/5


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Kommentare: 1
  • #1

    Lili (Dienstag, 28 November 2017 21:53)

    Schöne Rezension aber ich fände es schön, wenn du nächstes mal ein bisschen mehr auf die Groß- und Kleinschreibung achten würdest, weil mich das beim Lesen irgendwie ganz schön irritiert hat �