Rezension zu "Renegades" von Marissa Meyer

Bibliografische Daten

Titel: Renegades

Autor: Marissa Meyer

Sprache: Englisch

Reihe: Renegades 1

Verlag: Feivel & Friends

ISBN: 9781250044662 
Genre: Dystopie, Sci-Fi, Superhelden 14+

 

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Rezension

Inhalt

In einer zerstörten Zukunftswelt gibt es Menschen mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Sie setzen diese entweder für das Gute ein, also beschützen Menschen ohne Fähigkeiten, kämpfen gegen Schurken und Betrüger und werden zu sogenannten Renegades, oder sie sind gegen die Normalsterblichen, gehören zu den Anarchisten und wehren sich gegen die Helden. Nova gehört zu letzteren und sehnt sich nichts sehnlicher, als die Heroes zu besiegen. Doch dann trifft sie auf Adrian, der Sohn einer waschechten Heldin und fängt an, das System zu hinterfragen.

 

Schreibstil

Ich fand es sehr angenehm zu lesen. Die Kapitel wechseln sich zwischen Nova und Adrian ab und sind in der dritten Person geschrieben.

 

Persönliche Meinung

 

«We were all villains in the beginning.»

 

 

 

Puh! Ich weiss nicht was los war, aber bei diesem Buch bin ich sehr kritisch gewesen. Im Grunde genommen, war es eine mehr oder weniger spannende Geschichte über Superhelden und Bösewichte. Aber mich haben sehr viele Punkte gestört:

-Wieso merkt niemand, dass Adrian the sentinel ist?!! Er benimmt sich soo auffällig! Verteidigt ihn, reagiert, wenn jemand über ihn redet, verschwindet immer dann, wenn dieser auftaucht.. wie kann das sein??

 

-Wieso merkt niemand, dass Nova Nightmare ist? Ist ja nicht so als gäbe es zig tausend Leute mit Schlaffähigkeit. Urplötzlich taucht genau dann, wenn Nightmare auf die Bildfläche tritt diese mysteriöse Insomnia auf. Zwei Mädchen mit Schlaffähigkeit. Coinsidence? Man Leuuute.

 

«One cannot be brave who has no fear.»  

 

-Man erfährt leider eher weniger über die Welt bzw. wie das Leben für die Normalsterblichen ist. Man sieht nur die Sicht der Bösewichte und der Helden. Was aber so der Alltag ist.. ging irgendwie leicht unter.

 

-Es passiert nicht wirklich viel. Hauptsächlich beobachten sie und suchen und laufen von A nach B…. der Spannungsbogen war für mich ein bisschen gering. Gut der Schluss war dann cool und macht auf jeden fall Lust auf mehr.. aber es war eher wie so eine meeega lange Einleitung.

 

-was mich aber fast am meisten genervt hat, war Nova… okay, wir können sehr gut verstehen, wieso sie die Superhelden hasst! Wir können es sogar sehr gut nachvollziehen, denn sie erlebt ein Trauma und wird danach von den sogenannten Bösewichte aufgezogen.. und ja wohl ein bisschen gebrainwashed. Da die Villains ihr ja kaum sagen, dass die Superhelden liebt sind.. okay Also EIGENTLICH sollte Nova so riiiichtig, richtig Bock haben, diese Superhelden zu vernichten, Rache zu üben.. aber was macht sie? Versaut es ein ums andere mal, entwickelt Gefühle, freundet sich an… reagiert in meinen Augen nicht einmal so, wie ich es von einem Bösewicht erwarten würde. Klar, sie ist natürlich Gut und Frau Meyer hat Nova mit gesundem Menschenverstand ausgestattet. Aber ich hätte es schön gefunden, wenn Nova mehr dunkel, düster und Böse gewesen wäre.

 

«“Adrian?”

 

Hand stilling, he turned his head to look at her.

 

She swallowed. “Was this a date?”»

 

Was hat mir denn gefallen?

-Die Liebesgeschichte! Sehr süss und bitte mehr davon =)

-Diversity (Adrian ist schwarz und lebt bei einem Schwulenpäärchen, Nova ist Halb Italienerin, Halb Philippinin)

-Der Schreibstil, ich mag einfach wie die Autorin schreibt.

-Die Idee! Die fand ich eigentlich suuuper!! Seufz.

 

«Hope called themselves the Renegades.»

 

Fazit: Viel Potential das nicht ausgeschöpft wurde, aber trotzdem nettes Lesevergnügen


Bücher 4/5


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Kommentare: 1
  • #1

    Buchpanda (Freitag, 17 November 2017 07:51)

    Schade, dass es dich nicht ganz überzeugen konnte � Ich lasse wohl besser die Finger davon, weil mich die Lunar chroniken schon etwas enttäuscht haben. Eine gute Superhelden Story von der mir eine Kollegin erzählt hat ist wohl "Karma Girl" von Jennifer Estep. Kennst du das schon?�