Gastrezension "All the pretty lies" von M. Leighton

Gastrezension von Elia

Wer ist Elia?

Bibliografische Daten

Titel: All the pretty lies - erkenne mich

Autor: M. Leighton

Reihe: All the pretty lies 1

Sprache: Deutsch

Verlag: Heyne

ISBN: 9783453419254
Genre: Romance 14+

 

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Rezension

Danke an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

Inhalt

Endlich ist Sloane volljährig und kann tun und lassen was sie will. Jetzt muss sie das nur noch ihrer Familie deutlich machen. Aufgewachsen bei ihrem Vater und ihren 3 älteren Brüdern, die allesamt Polizisten und überfürsorglich sind, ist das nicht grade einfach.

 

Um das durchzusetzen ist neben Alkohol ein Tattoo der beste weg. Doch ihr Tätowierer Hemi geht ihr nicht nur unter die Haut, sondern auch nicht mehr aus dem Kopf. Und sie ist ihm scheinbar auch alles andere als egal. Nur leider aus einem anderen Grund als sie denkt.

 

Meine Meinung

Aufgefallen ist mir das Buch durch die Aufmachung. Der Farbverlauf vom Cover ins knallig Pink ist einfach unglaublich hübsch und die Oberfläche ist nicht einfach glatt, sondern sehr geschmeidig, irgendwie weich. Auch toll ist, dass der Pfeil auf dem Cover in jedem Kapitalanfang wiederzufinden ist. Einzig und allein der Herr auf dem Cover hat irgendwie keine Aussagekräftige Haltung. Er ist da, macht aber irgendwie nicht mit.

 

Die Geschichte zwischen Hemi und Sloane hat mich total gefesselt. Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus beiden Sichtweisen geschrieben sind bekommt man auch in Hemis Gedanken einen guten Einblick, aber immer nur so viel wie gerade nötig. Meiner Meinung nach schafft es die Autorin damit sehr gut die Spannung aufzubauen und aufrecht zu erhalten.

 

Man merkt Sloane an das es ihr auf die Nerven geht wie ihre Familie sie behandelt. Sie versucht mit allen Mitteln erwachsen zu sein und eigene Entscheidungen zu treffen, schafft es allerdings nicht mich damit zu überzeugen. Was aber kein Fehler ist, denn wer könnte schon zu 100% erwachsene Entscheidungen treffen, wenn man es nie musste.

 

Hemi wirkt zu Anfang wie ein typischer Bad Boy. Tätowiert, muskulös, unnahbar. Aber der Eindruck verliert sich recht schnell. Durch seine Kapitel merkt man das irgendwas passiert ist, was ihm sehr nahegeht. Sein Charakter wird immer weicher, was man vor allem im Umgang mit Sloane merkt.

 

Die Nebencharaktere bekommen leider nicht so viel Aufmerksamkeit. Sarah scheint die typische beste Freundin zu sein die nur das eine im Kopf hat, kommt aber ansonsten kaum vor, ebenso Hemis Familie. Einzig sein Bruder Reece bekommt ein paar Szenen, in denen man aber auch nichts über ihn erfährt.

 

Die Familie von Sloane dagegen steht mit im Mittelpunkt. Ich habe die Familie wirklich das ganze Buch über bis kurz vor Ende gehasst!

 

Wie kann man sich seiner Schwester/Tochter so gegenüber verhalten?  Ich hatte teilweise das Gefühl als würden sie alle nur "dummes Mädchen" über sie denken, gerade bei ihrem Vater. Dadurch konnte man aber ihren Wunsch nach Freiheit wirklich sehr gut nachempfinden.

 

Als ich dann grade dachte "Ende gut - alles gut!" kam dann noch ein Hammer mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Im Nachhinein denk ich mir "Ok, hatte man draufkommen können", aber es wurde so gut geschrieben das es für mich wirklich noch eine dramatische Überraschung gab gegen Ende.

 

Einzig der Epilog bekommt ein bisschen Punktabzug, denn der war wirklich SO dermaßen kitschig, das hätte nicht sein müssen...

 

Mein Fazit

Ich fand das Buch absolut Spannend, mit tollen (u.a. hassbaren) Charakteren, absolut Lesenswert!


Bücher 4,5 / 5


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